Museum macht stark startet im phanTECHNIKUM
Das innovative Projekt "Eine interaktive Museumstour" ermöglicht eine partizipative Museumserfahrung für Kinder und Jugendliche durch das gemeinsame Engagement von Licht am Horizont e.V., TLM MV und Filmbüro MV.
2024 starten gleich zwei Projekte im phanTECHNIKUM. Das erste Projekt "Eine interaktive Museumstour" nimmt bereits in den Winterferien Fahrt auf und soll Kindern und Jugendlichen ohne regelmäßigen Zugang zu musealen Angeboten die Möglichkeit bieten, aktiv an der inhaltlichen Vermittlungsarbeit teilzuhaben und diese mitzugestalten. Durchgeführt werden die Projekte mit den lokalen Partnern Licht am Horizont e.V., einem gemeinnützigen Verein der sich der Betreuung von bildungsfernen Kindern und Jugendlichen widmet und ein starkes Netzwerk im sozialpädagogischen Bereich hat und dem Filmbüro MV e.V., die jahrelange Erfahrung mit medienpädagogischen Projekten haben und das technische know-how beitragen.
Durch das Programm "Museum macht stark" erhalten Museen die Chance, neue Zielgruppen zu erreichen, finanziert durch den Deutschen Museumsbund und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). In dem Programm „Museum macht stark“ erhalten Museen die Chance, Bündnisse mit sozialräumlichen Partnern einzugehen und damit ganz neue Zielgruppen zu erreichen. Die Besonderheit liegt dabei in der Vollfinanzierung des Projektes durch den Deutschen Museumsbund und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Somit wird auch kleineren Museen die Möglichkeit gegeben, sich sowohl regional als auch überregional zu vernetzen und gesellschaftlich wertvolle Projekte ohne finanziellen Eigenanteil durchführen zu können. Mit den bereitgestellten Mitteln des BMBF konnten bereits mehrere hundert kleine und große Projekte geplant und realisiert werden.
Das Herzstück des Projekts ist die Ausbildung von 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu Peer-Teamer. Das TLM MV und das Filmbüro MV leiten Workshops zur inhaltlichen und medienpädagogischen Vorbereitung. Nach der Ausbildung sollen die Peer-Teamer mit 20 weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern digitale Vermittlungsangebote entwickeln.
Ziel ist die Erstellung mehrerer Actionbound-Touren. Das Projekt bietet eine einzigartige Chance zur Förderung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen an kultureller Bildung und erforscht innovative Wege der digitalen Vermittlung, während es auch zur Vielfalt und Inklusion im Bereich der kulturellen Bildung beiträgt. Ein schöner, nachhaltiger Nebeneffekt – die Ergebnisse bleiben auch nach Projektende allen Besucherinnen und Besuchern des Museums zugänglich. Mit der App Actionbound können die erstellten Museumstouren von jedem gespielt werden.
Doch auch in den Herbstferien geht die Projektarbeit weiter. Gemeinsam mit beiden Partnern wird in einem zweiten Teilprojekt die Umsetzung eines Kinder-Erzählsalons vorbereitet, welcher während einer Abschlussveranstaltung präsentiert und digital mitgeschnitten wird. Unter fachmännischer Anleitung übernehmen die Kinder zwischen 6 und 10 Jahren dabei alle Aufgabenbereiche selbst, von der thematischen Ideenentwicklung bis hin zur technischen Umsetzung.