Fahrradfahren macht Spaß, hält uns fit und ist eine ökologische Mobilitätsalternative. Was aber, wenn das Sehvermögen nicht ausreicht, um mit dem Fahrrad unterwegs zu sein?
Für blinde und stark sehbehinderte Menschen ist das Tandem die Lösung. Und der Verein Tandem-Hilfen e.V. propagiert und fördert das Tandem-Fahren in Deutschland sowie auch durch internationale Aktionen.

Die Ausstellung „Wie Blinde per Tandem die Welt erleben“ dokumentiert zahlreiche Projekte: Großflächige Fotos sind Streiflichter ganz unterschiedlicher Ereignisse. Dazu gehören die Hilfsprojekte „Berlin-St. Petersburg 2006“ und „Kuba 2015“, „Internationale Tandem-Jugend-Camps mit Teilnehmern aus Osteuropa, die Tandem-Sternfahrt Berlin 2012 mit 132 Tandems sowie verschiedene Tandem-Treffen.
Dazu gibt es informative Veranschaulichungen, die vor allem zeigen: Tandemfahren macht Spaß. Mit vereinter Kraft kommt das Tandem-Team zügig voran und erreicht stets gemeinsam das Tagesziel. Für Menschen mit Seheinschränkungen ist das Tandem die einzige Möglichkeit, per Fahrrad unterwegs zu sein. Gemeinsam mit einem sehenden Piloten ist der blinde oder sehbehinderte Mitfahrer sportlich aktiv und erlebt die Umgebung hautnah.
„Es geht nur gemeinsam!“ – dieses Motto gilt sowohl für das Tandemfahren, als auch für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Zurecht also kann man sagen: „Tandem-Fahren ist ein Paradebeispiel für Inklusion.

TANDEM FÜR ALLE
Dass Tandemfahren Spaß bringt und ein überragendes Beispiel für Inklusion ist, kann auf der diesjährigen Veranstaltung „Tandem für alle“ in Boltenhagen selbst erlebt werden. Vom 12. bis 19. Mai werden die Teilnehmer die Region zwischen Insel Poel und Travemünde per Tandem erkunden. Mittendrin das phanTECHNIKUM und diese Ausstellung von www.tandem-hilfen.de.