Das phanTECHNIKUM hat geöffnet: Di - So 10 - 17 Uhr | Zum Festplatz 3, 23966 Wismar

Mit dem Flugzeug von Müggenburg über Wismar

Am 8. Juni 2023 wurde eine Baustelle im phanTECHNIKUM geschlossen und ein spannendes Schüler*innen-Projekt als neuer Ausstellungsteil eröffnet. Eine gemeinsame Vorstellung fand in Anwesenheit von Bürgermeister Thomas Beyer, Frau Ines Albrecht (Schulleiterin Gerhart-Hauptmann-Gymnasium) und der gesamten Projektgruppe um 17 Uhr statt.

Im Jahr 2021 übernahm das Technische Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern einen Flugsimulator sowie ein Maßstabsmodell eines Bodeneffektfahrzeugs vom Fraunhofer Institut für Grafische Datenverarbeitung (IGD) in Rostock, welcher die Ausbildung von Piloten*innen maritimer Bodeneffektfahrzeuge virtuell unterstützte. Mit dem Projekt Marspeed bemühten sich von 2008 bis 2010 das IGD in Rostock, die Universität Rostock, die Hochschule Wismar und weitere Partner, das Thema zukunftsfähig zu machen.

Nach Projektende im Jahr 2021 übernahm das Technische Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern den Simulator und eines der Modelle. Seither arbeiteten die Schüler*innen der Jahrgänge 7 bis 12 des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums Wismar an der Reaktivierung der Simulation, um das Trainingsprogramm für Bodeneffektgeräte wieder funktionsfähig zu machen. Die erreichten Projektergebnisse werden in Form von 3-D-Modellierungen ständig in die Simulation überführt.

2021 startete die AG mit 12 „Simulant*innen“ und im Laufe der Zeit bildete sich ein solider Kern aus etwa einem halben Dutzend 7. bis 9. Klässlern. Einige sind von Anfang an dabei und haben inzwischen mehr als 55 Schulstunden in der „FluSi-AG“ absolviert, was mehr als 80 Zeitstunden entspricht.

„Ich glaube man kann hier eindeutig von einer Win-Win-Situation sprechen. Wir als AG konnten sehr viel schneller und sehr viel konkreter an einem echten Simulator bauen als es anderweitig möglich gewesen wäre und das phanTECHNIKUM bekommt mit der Wiederinbetriebnahme des Simulators eine weitere Attraktion für seine Ausstellung.“ sagt AG-Leiter Nils Schmidt.

Außerdem ist das Projekt noch nicht abgeschlossen. Die nächsten Herausforderungen warten und so soll zudem ein Flugmodell für ein Bodeneffektfahrzeug erstellt werden. Die Suche nach weiteren Partnern mit dem nötigen Know-How werden aktuell gesucht. Weiter wollen die Schüler*innen weitere wichtige Gebäude und Orte im Umfeld von Wismar in die Szenerie integrieren.

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